Wanderwochen im Bergdorf Valousset
Wanderurlaub in den Bergen der Ardèche/ Südfrankreich.
8 Tage, Vollpension, leckere Menüs "ardèchoise", geführte Wanderungen, Table d'hôte auf einem Biohof/
Besuch in der Grotte Chauvet mit den ältesten Höhlenzeichnungen der Welt
www.ardechereisen.de
|
|
Flora und Fauna
Flora
und Fauna in den Cevennen sind überaus vielfältig: mehr
als 2000 Pflanzenarten sind hier ebenso zuhause wie Wildschweine,
Hirsche und Rehe.
Die reich gegliederte Landschaft der unteren Ardeche beherbergt
als Besonderheit zahlreiche Tiere, die auf Felswände, -spalten
und -höhlen angewiesen sind.
Nicht weniger als 18 Arten Fledermäuse findet man hier; im Norden des Departements
sind dagegen nur 4 Arten heimisch. Selten sind die Wimper-, langfuß-,
Fransen-, Mops-, Bulldogg- und Bechsteinfledermaus, häufiger
das Große und das Kleine Mausohr, das Graue Langohr, die
Zwergfledermaus und die Langflügelfledermaus.
Geradezu ideal sind die Bedingungen für die Wasserfledermaus,
der man in der Dämmerung oder in klaren Mondnächten
bei ihrer schnellen Jagd über der Wasseroberfläche zuschauen
kann.
Dohlen, Mauer- und Alpensegler sowie Felsenschwalben brüten
kolonienweise, Blaumerlen einzeln in den Felsnischen, die auch
Kolkrabenpaare für den Nestbau nutzen.
Unter den Greifvögeln
trifft man Schlangenadler, Mäusebussard, Habicht, Sperber,
Schwarzmilan. Es gibt Uhus, Sperlingskäuze, Waldkäuze
und Schleiereulen.
Die Stars des Schutzgebiets sind jedoch der seltene Habichtsadler
und der Schmutzgeier . Durch verschiedene Maßnahmen - z.
B. Bewachen der Horste während der Brutzeit, Auslegen von
Futter, Information der Jägerschaft - wird versucht, sie
vor dem Aussterben zu retten. Im Nationalpark
der Cevennen, der 1985 von der UNESCO zum "Biosphärenreservat"
ernannt wurde überfliegen sogar Gänse- und Mönchsgeier
die grandiose Landschaft.
Um
1940 ausgerottet, wurden nach mehreren Jahren sorgfältiger
Vorbereitung die ersten fünf Paare im Dezember 1981 über
der Jonte-Schlucht ausgesetzt. Weitere folgten, und die Vögel
haben mehrmals gebrütet. Zentrum der mittlerweile etwa fünfzig-
bis sechzigköpfigen Bestands sind die Brutfelsen oberhalb
von Truel, wo die Geier regelmäßig mit Schlachtabfällen
und Aas gefüttert werden. Allein könnten sie sich heute
nicht mehr versorgen, da die Schaf- und Rinderherden auf dem Causse
wesentlich kleiner als früher sind und Kadaver nicht mehr
einfach liegengelassen, sondern entsorgt werden. Am besten können
die Vögel vom Informationszentrum in Truel oder vom Rand
des Plateaus oberhalb des Dorfs aus beobachtet werden.
Ebenso
heimlich wie faszinierend ist die Ginsterkatze.
Die gefleckte Schleichkatze mit dem langen Ringelschwanz soll
mit den Sarazenen nach Europa gekommen sein und lebt vorzugsweise
in felsigem Gebiet unweit des Wassers. Das nachtaktive Tier ist
vorwiegend westlich der Rhone verbreitet. Ginsterkatzen sind an
und für sich geschützt, geraten aber immer wieder in
Fallen, die Füchsen und Mardern gestellt werden.
Wer bereits im Morgengrauen auf den Beinen ist, entdeckt im Tal
der Ardeche möglicherweise Biber.
Auf den trocken heißen Kalkebenen gedeihen typische Garrigue-Pflanzen:
Thymian , Lavendel, Rosmarin, verschiedene Zistrosen- und Wolfsmilcharten,
Ginster, Terpentinpistazie, Wacholder.
Karg und im Sommer beinahe verdorrt, verwandelt sich die Garrigue
im Mai und Juni in einen
farbenfrohen Blumengarten
mit zahlreichen Orchideen und Zwiebelpflanzen. Dank ihrer
wasserspeichernden Organe überleben sie die sommerliche Durststrecke.
Dazu gibt es unzählige Schmetterlinge
und Insekten.
Auch
Reptilien sind wärmeliebend, und mit etwas Glück können
wir eine Perleidechse
beim Sonnenbaden beobachten. Mit einer Gesamtlänge bis 70
cm ist sie die größte Eidechse Europas.
Auch die Eidechsennatter zählt zu den Charaktertieren
der Garrigue, hält sich aber auch häufig in Wassernähe
auf. Diese bis 2,5 m lange Trugnatter übertrifft an Größe
sämtliche Reptilien Europas und befindet sich in der Ardeche
am Nordrand ihres Verbreitungsraums. Wegen ihrer Scheu und den
weit hinten im Oberkiefer sitzenden Giftzähnen wird sie Menschen
kaum gefährlich.
|
|
Gorges du Tarn, Cevennen, Wander- und Reiseführer für die Schluchten und Grands Causses im Lozère und Aveyron
112 Seiten, Taschenbuch, über 200 farbige Abb., 22 ausführlich beschriebene Wandertouren mit guter Detailkarte und Höhenprofil, GPS-Tracks zum kostenlosen Download, viele Tipps und Adressen und 65 km Streckenwanderung durch die Gorges du Tarn.
Ardèche, Frankreichs wilder Süden, Wander- und Reiseführer rund um die Kalksteinschluchten von Ardèche, Beaume und Chassezac
100 Seiten, Taschenbuch, über 200 farbige Abb., 24 ausführlich beschriebene Wandertouren mit guter Detailkarte und Höhenprofil, GPS-Tracks zum kostenlosen Download, viele Tipps und Adressen rund um die Gorges de l`Ardèche, ausführliche Infos zur Grotte Chauvet.
Die wilden Berge der Ardèche
Wander- und Reiseführer rund um das Massif du Tanargue in den Cevennen
100 Seiten, über 200 farbige Abb., 22 Wandertouren mit Detailkarte und Höhenprofil (davon 18 Rundwanderungen und die 4-tägige Tour du Tanargue), GPS-Tracks zum kostenlosen Download, viele Tipps und Adressen rund um die Region Beaume/Drobie.
|